Mittwoch, 28. November 2018

FC Bayern München

Während der Trainer Niko Kovac in den Medien bis gestern Abend schon totgesagt wurde bzw. über die zu erwartende Abfindung spekuliert wurde, überschlagen sich die gleichen Leute heute ob der geschlossenen Mannschaftsleistung und des guten Spiels der Recken, von denen einige bekanntlich schon erhebliche Jahresringe angesetzt haben.

Es waren gerade die älteren Spieler, die dem Spiel Schwung und Höhepunkte verliehen haben. Und nun stehen dieselben Leute da und frohlocken in den höchsten Tönen. Der eine oder andere Kommentator erlaubt sich natürlich den Vorbehalt, man müsse erst mal das nächste Bundesligaspiel abwarten, um zu sehen, ob Kovac nicht doch fliegt.

Was macht man nicht alles für ein paar Klicks mehr. Die berühmte Trainerfrage nach einigen verlorenen Spielen vollzieht sich längst an einem bereits etablierten Drehbuch, bei dem dann auch kein grosses Nachdenken mehr erforderlich zu sein scheint.

Dabei ist es wie immer: Bei einem Trainerwechsel geben sich die Spieler einfach mehr Mühe, spielen, so wie sie es gelernt haben, und versuchen sich rein zu waschen. Damit keiner auf die Idee kommt, die schlechten Leistungen hätten an den Spielern gelegen. Das könnte daran liegen, dass die Spieler zu viel verdienen. Da ist ein einziger Sündenbock die einfachste Lösung.

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