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Mittwoch, 14. Januar 2015
Die Schule der Kritik
Ein sehr lesenswerter Beitrag von Eva Quistorp, erschienen im "Perlentaucher".
"Es war die weltweite und millionenfache Welle der Hoffnung auf ein Ende des Terrors, ein Ende des Hasses, auf ein friedliches weltweites Zusammenleben, auf ein Europa der Presse- und Satirefreiheit als Grundlage der Demokratien. Doch die wenigen Überlebenden des Massakers gegen die Charlie Hebdo-Journalisten - eine ganze Zeitungsredaktion ist ermordet worden! - erinnerten bei kurzen Interviews daran, dass es nicht um Pressefreiheit allgemein geht, sondern um die Verteidigung der Laizität, um das Recht auf Islamkritik und Religionskritik.
Das hören nicht alle Experten der Integrationsforschung, nicht alle Politiker gern. Das wurde auch von Moderatoren schnell weggeklickt und sofort beantwortet mit "bloß kein Amalgam, keine Vermischung von Kritik an islamistischem Terror und Kritik am Islam". Diese Sprüche dienen wie die seit Jahren in Deutschland kursierende Sprechformel "Das hat nichts mit dem Islam zu tun" als Beruhigungsmittel für die muslimischen Wähler und Vereine, aber auch für die Mehrheit der Bevölkerung.
Aber auch der Islam darf nicht mit "Respekt" eingemauert werden: Wieso sollen in Europa und in Deutschland für den Islam andere Standards gelten als für die katholische oder protestantische Kirche? Der Islam in seiner heutigen vorherrschenden Verfassung, seine Vereinsvertreter, sein Religionsunterricht, seine Jugendsozialarbeit, seine Geschlechter- und Bildungspolitik haben ebenso demokratische Kritik verdient wie die christlichen Kirchen. Diese Kritik darf ebenso sein wie die Kritik von Pussy Riot an der russisch-orthodoxen Kirche, wie die von Titanic am Papst, wie die der Feministinnen an einer patriarchalen Theologie und Bibelinterpretation. Dieses Recht wurde seit 1848 und seit der Französischen Revolution erkämpft, nicht zuletzt von Vordenkerinnen in Frankreich.
Seitdem dürfen wir sagen, dass das Christentum etwas mit Dummheit, Unbildung, Vorurteilen, Antisemitismus, mit Missionierung und und Kolonisierung, mit Hexenverfolgungen,mit Inquisition zu tun hatte. So wie die "Deutschen Christen" etwas mit dem Christentum zu tun hatten, die Bekennende Kirche und die christlichen Märtyrer gegen den Naziterror aber auch."
Den ganzen Artikel lesen:
http://www.perlentaucher.de/essay/die-schule-der-kritik.html
Das ist eine klare Sprache, die hoffentlich viele vernehmen und sich in die Diskussion einbringen.
Es geht hier in erster Linie nicht um den Islam, sondern darum, wie wir leben wollen. Deswegen müssen wir uns damit auseinandersetzen. Und zwar jetzt.
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Keine Antwort auf den Radikalismus?
Ein sehr lesenswerter Beitrag des muslimischen Psychologen und Jugendarbeiters Ahmad Mansour im schweizer Tagesanzeiger. Ich frage mich nur, warum diese Fragen so wenig diskutiert werden, warum die Presse dieses Thema nicht debattiert.
Bleibt zu hoffen, das möglichst viele den Ernst der Lage begreifen. Im Moment werden doch nur hauptsächlich Feindbilder aufgebaut oder beschwichtigt.
http://www.tagesanzeiger.ch/region/bern/Die-Muslime-haben-keine-Antwort-auf-den-Radikalismus/story/26010017#clicked0.6935108467749563
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Mittwoch, 7. Januar 2015
Terror: Paris ist überall
Lassen wir nicht zu, dass der Terror uns unsere Freiheit nimmt. Die Freiheit,
anders zu leben, zu denken und handeln und dennoch die Würde der anderen respektierend.
Toleranz gegenüber der Intoleranz und dem Terror ist dumm und führt nur dazu, dass wir uns unserer Freiheit berauben lassen, Stück für Stück. Das ist schon in so vielen Fällen geschehen, man denke nur an Flugreisen - die schikaneähnliche Abfertigung verdanken wir nur diesen Verbrechern - , Telefon- und Internetüber-wachung.
Dass sie den Namen eines Gottes im Munde führen, macht sie nicht besser, nur gefährlicher. Es wird Zeit, dass friedliche Muslime sich davon distanzieren und auch dagegen einschreiten. die Terroristen verurteilen und sie nicht tolerieren, unterstützen, finanzieren, einreisen lassen oder dulden bei sich oder anderswo.
Bleibt zu hoffen, dass extremistische Gruppen nicht weiter Kapital hieraus schlagen. Es geht um unsere Kultur dabei, nicht um die des Islams.
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